Kurz nach den ersten Aufnahmen mit der P1 wurde der Wunsch wach, die Belichtungszeiten genauer zu messen. Das ist mit Fotopapier kaum zu erreichen. Deshalb entstand die P2 mit Polaroid-Sofortbilkassette für Packfilm (8,5×10,8 cm inkl. Rand). Die ist außerdem handlicher und ist mit einer Kassette immerhin für 10 Aufnahmen gut. Auch kann die Kassette bei Tageslicht gewechselt werden. Das Loch wurde ebenfalls nach dem Algorithmus von Schmidt-Ploch (lochrechner.exe) bestimmt und von Hand unter dem Binokular in Platinfolie gebohrt. Diese Löcher sind durch ihre dünnen und sauberen Ränder den kommerziell erhältlichen gelaserten Löchern (die ich ausprobiert habe) überlegen und liefern eine bessere Qualität. Außerdem ist jede Lochgröße realisierbar für höchste Flexibilität. Und nicht zuletzt ist das Sofortbild nützlich beim Ausprobieren verschiedener Einstellungen und Messen von Bildeigenschaften. Endlich eine reisetaugliche Lochkamera, mit der man arbeiten kann 🙂
Sofortbilder eignen sich auch hervorragend für verschiedene Verfremdungsmöglichkeiten:
Beispielbilder mit Peel-Apart Technik
Beispielbilder für Emulsionslift odert Imagetransfer
